The Way of Water – DMS in Rüsselsheim
Bilder: SGNL / M.Thürauf
Im Februar stand nach langer Pause der Deutsche Mannschaftswettbewerb im Schwimmen (DMS) in der Bezirksliga an. Das letzte Mal wurde der Wettbewerb 2019 ausgerichtet, kurz bevor alle Wettkämpfe wegen des Lockdowns gestrichen werden mussten. Jetzt endlich ging es nun in Rüsselsheim, an der selben Ausrichtungsstätte wie 2019, los. Der Mannschaftswettbewerb, der nur einmal im Jahr ausgetragen wird, hat einen großen Stellenwert für die kämpfenden Vereine, jedoch stellte die Aufstellung der Mannschaften alle Vereine vor große Probleme, da im Zuge der Corona-Pandemie viele Schwimmer aufgehört hatten und so der Nachwuchs fehlt oder durch Beendigung der Schulzeit und dem damit meist verbundenen Ortswechsel Schwimmer und Schwimmerinnen nicht mehr zur Verfügung stehen. Dies wurde auch der Männermannschaft der SG Neptun in diesem Jahr zum Verhängnis und man hofft, im kommenden Jahr wieder starten zu können.
Die Damen wiederum konnten auch dieses Jahr eine Mannschaft in Rüsselsheim stellen, bestehend aus unseren Leistungsträgern Tanja Mörstedt (Jg. 02), Kira-Patricia Scholz (Jg. 02), Annika Staatsmann (Jg. 03), Hannah und Maria Mörstedt (Jg. 04), Charlize Bololoi (Jg. 04), Leyla Durna (Jg. 04), Henrike Stöckinger (Jg. 06), Alejna Durna (Jg. 07) und unseren Nachwuchsschwimmerinnen Paula Hüskens (Jg. 10), Lia Lorenz (Jg. 10) und Meike Langer (Jg. 10).
Die große Herausforderung besteht jedes Jahr darin, eine optimale Aufstellung unter Beachtung des Reglements zu finden, denn jede Schwimmerin darf nur maximal 5 Einsätze haben und es müssen alle olympischen Strecken – von den 50, 100 und 200m Schmetterling, Rücken, Brust und Freistil, über die 100, 200 und 400m Lagen sowie noch die 400m Freistil – doppelt, sowie die 800 und 1500m Freistil einfach – von unterschiedlichen Personen geschwommen werden. Gleichzeitig benötigt natürlich jede Schwimmerin auch eine zur Regeneration notwendige Pause und darüber hinaus sollte am Ende eine möglichst hohe Punktzahl erreicht werden. Auch wurde wie immer die Mannschaft nicht von der Erkältungswelle verschont und so mussten direkt zu Beginn bereits drei Umstellungen in der Streckenbelegung vollzogen werden. Dann aber konnte der Mannschaftswettkampf unter ungeheuren Anfeuerungsrufen mit Ratschen und Tröten, also einer super Stimmung, beginnen. Nach dem ersten Viertel des Wettkampfes sah alles planmäßig aus und so hätte es eigentlich weitergehen können. Leider spielt manchmal das Glück nicht ganz fair, denn im Wettkampf verletzte sich eine unserer Leistungsträgerinnen schwer, was im Schwimmen äußerst selten vorkommt und konnte den Wettkampf dementsprechend nicht mehr weiterführen. Die Mannschaft war extrem geschockt und musste dennoch weiterkämpfen. Die resultierenden Zeiten und damit die Punkte traten erst einmal in den Hintergrund, denn alle waren in Gedanken bei unserer Verletzten. Kurz vor Ende des Wettkampfes konnte die Mannschaft etwas aufatmen, denn unsere Schwimmerin konnte das Krankenhaus wieder verlassen, auch wenn jetzt für sie Physiotherapie ansteht. Bis zum Schluss wurde nun gekämpft, allerdings konnten die verloren gegangen Punkte nicht mehr eingeholt werden und somit landete die Mannschaft in der Bezirksliga 1 auf dem 5. Rang mit 9462 Punkten.
Jetzt heißt es, weiter im Training die Technik und Kondition zu verfeinern, denn im März stehen einige Wettkämpfe in der Region auf dem Plan und Anfang Mai der heimische Drei-Länder-Pokal, bei dem hoffentlich alle Schwimmerinnen und Schwimmer der SG Neptun Lampertheim fit sind und ihr Können in voller Stärke zeigen werden.